Da Oliver Falk nebst seiner Band Weltenbrand ein zweites Ventil für seine Kompositionen suchte, entwickelte sich im Laufe der Zeit die Idee eines Gothic/EBM Projektes.
In den Jahren 1998/99 kam es zu Absprachen mit ersten potentiellen Mitgliedern, welche aber aus Zeitgründen nicht mitwirken konnten. Oliver Falk suchte sich weiter stimmliche Unterstützung und wurde bald darauf fündig. Sabine Dünser war sofort mit Leib und Seele dabei und die ursprünglich als Zweimann-Projekt geplante Formation Erben der Schöpfung stand somit fest.
Oliver Falk komponierte die Songs für das geplante Album "Twilight" worauf ein Song mit einer Gitarreneinlage von Pete Streit unterstützt werden sollte. Dies schien so gut zu passen, dass Pete bald fest zur Band gehörte.
Im Jahre 2001 erschien das erste Album "Twilight" mit M.O.S. Records und die Singelauskopplung "Elis" worauf eine erste und unvergessliche Liveperformance am Wave Gotik Treffen in Leipzig folgte. Danach gehörten die zuerst als reine „Live-Band“ gedachten Tom Saxer, Jürgen Broger und Franky Koller zu den festen Mitgliedern von Erben der Schöpfung.
Von diesem Live Auftritt an spielte sich die Band in die Herzen der Hörer.
Bald darauf entstanden jedoch Streitigkeiten und durch diverse Missverständnisse zwischen Komponist, Band und Management war das Gericht leider der letzte Ausweg.
Durch den falschen Rat eines Anwalts seine eigene Band zu verlassen, anstatt die restlichen Bandmitglieder mitsamt Management zu entlassen, verlor Oliver Falk die Lizenz für sein ganzes Album "Twilight" und teils Rechte daran.
Das einzige was er mit einem Copyright Sign retten konnte war der Name "Erben der Schöpfung".
Dies war ein harter Schlag, trotzdem war die Idee Erben der Schöpfung wieder Leben zu verleihen nie ganz ausgelöscht.
Im Herbst 2005 formatierte sich eine neue Band Besetzung um den Komponisten Oliver Falk, aus Sängerin Dina Falk und Rino Vetsch an der Gitarre. Mit dieser Formation wurde der Grundgedanke von Erben der Schöpfung als düsteres Gothic/EBM Projekt soundtechnisch wieder aufgenommen und mit harten Gitarrenklängen gemischt weiterverfolgt. Es wurden Ideen und Eindrücke gesammelt und
Ende 2007 begab sich die Band ins frisch gebaute Studio um am Nachfolger von „Twilight“ zu Arbeiten.
Währenddessen wurden Flo Riederer und Tobi Kalt an den Gitarren, Jens Wagner am Bass und Pady Margadant am Schlagzeug in die Band aufgenommen.
In dieser Formation wurden im Sommer 2008 die Aufnahmen zu einer EP gestartet welche bald darauf in ein Album umgewandelt wurde. Im Juli 2009 wurden die Aufnahmen zum Album „Narben der Zeit“ abgeschlossen.
Musikalisch fällt das Endprodukt „Narben der Zeit“ härter und schneller aus als das Debüt „Twilight“. Elektronische Beats jagen ein metallastiges Schlagzeug welches sich mit Wänden aus Gitarrenriffs verbindet. Gesanglich bewegt man sich von klaren, weiblichen Sphären bis hin zu verzerrtem Sprechgesang. Alles in Allem eine neuartige Kombination von bewährten Bausteinen welche dem Hörer ein kontrastreiches Programm
mit viel Abwechslung und versteckten Feinheiten bietet.
V.Ö. 11.2009